adi.vision

Tipps, Tricks und praktische Lebenshilfen zur Arbeit in der Kommunalpolitik
 

Reaktivierung der Kreisbahn (The never Ending Story)

Ein Beitrag, der als "Faktencheck" zu einem Zeitungsartikel der HNA erstellt wurde. Hier der HNA-Artikel:

https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/noch-waechst-vielerorts-gestruepp-93012825.html

 

Seit 2017 wird die "Reaktivierung der Kreisbahn" bzw. "Gewerbegebiet mit Bahnanschluss" 

von Ex-Bürgermeister und der SPD-Schenklengsfeld 

wie eine Monstranz vor sich hergetragen.

Während hunderte von Stunden mit Planung und Marketing zur "Kreisbahn-Reaktivierung" verbraten wurden, wurden gleichzeitig Abwasser-Projekte in Wippershain und Malkomes, Oberflächenwasser-Reduzierung u.v.m. 6 Jahre lang komplett verschlafen.

Eine stark verkürze Zusammenstellung der Versäumnisse finden Sie auf der Seite von Zukunft-MITEINANDER

Siehe   https://www.z https://www.zukunft-miteinander.net/_files/ugd/5455b5_9d10d3448dee48d7af71a42f4bb07ba5.pdf 

Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen wird das alles in einem Zeitungsinterview mit Ex-Bürgermeister Carl Christoph Möller kommentiert mit                "Ich bin mit dem Erreichten zufrieden."


FAZIT:

Die Themen "Gewerbegebiet mit Reaktivierung der Kreisbahn" 

bzw. "Wie geht es mit der Kreisbahnstrecke weiter?" 

wird die ERSTE BEWÄHRUNGSPROBE für Bgm. Andre Wenzel werden.


Hier die KRITISCHEN ERFOLGSFAKTOREN: ( adi.vision (Kommunalpolitik für Dummies;-) - Kritische Erfolgsfaktoren )


1 - Stimmen die Aussagen über "Demnächst bevorstehende Genehmigungen" und zu Interessenten, die sich sofort ansiedeln würden, wenn Schenklengsfeld einen Bahn-Anschluss hätte?

Es ist UNWAHRSCHEINLICH, aber auch NICHT AUSZUSCHLIESSEN, dass Firmen über 6 Jahre hinweg darauf warten, sich nach der Reaktivierung einer Eisenbahn-Strecke sofort im neu geschaffenen Gewerbegebiet ansiedeln.

1 - Welche Genehmigungen wurden bisher erteilt?

2 - Welche Förderanträge wurden in den letzten 6 Jahren gestellt und wie ist der Stand?

3 - Wie stehen Hohenroda, Philippsthal und der Landkreis HEF-ROF zu den Plänen?

4 - u.v.m.

Der neue Bürgermeister Andre Wenzel muss also als erstes die vielen Infos aus unterschiedlichsten Pressemitteilungen auf ihren Realitätsgehalt hin prüfen und die 

Ergebnisse der Recherchen TRANSPARENT veröffentlichen.

  

Fall A: Die Aussagen stimmen und neben der Fa.Brenzel gibt es noch weitere Firmen, die sich per schriftlichem LOI (Letter of Intent/Absichtserklärung) verpflichten, sich anzusiedeln. In diesem Falle sind alle Zweifel an Aussagen des abgewählten Bürgermeisters Carl Christoph Möller bestätigt und er hat einen sauberen, untadeligen Job für die Gemeinde gemacht. Wenzel erbt dann alle Verantwortung für alle Aktionen im Zusammenhang mit dem Projekt, ist quasi für alle Aktionen der Vergangenheit verantwortlich und kann damit die "Ernte einfahren." 

Fall B: Es bestehen massive Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Interessenten bzw. an den kommunizierten Finanzierungs-Plänen von RbT und WFBV. Dem Attribut "Ohne  Reaktivierungs-Potenzial" im September2023-Bericht von "Hessen Mobil" sollte dabei besondere Aufmerksamkeit zuteil werden.    

ja/nein

Kritischer Erfolgs Faktor (KEF)


Diese Frage muss so schnell wie möglich beantwortet werden.

Unnötige Verzögerungen führen zu langlebigen 

LEGENDEN-BILDUNGEN und 

GESCHICHTS- FÄLSCHUNGEN.


2 - Werden die Diskussionen der letzten 6 Jahre unter exzessiver Hilfe der Medien weiter übernommen ?  

Die Karikatur zeigt die Abstrusität der letzten 6 Jahre.

Alle 3 Monate tauchte die Kreisbahnstrecke mit polarisierenden Presse-Mitteilungen in den Medien auf. 

Siehe z.B. PRESSE-ECHO ( adi.vision (Kommunalpolitik für Dummies;-) - Presse-Echo ) . 

Dann wurde heiß diskutiert. Nach 14 Tagen war das Thema ausgelutscht und nach 2 Monaten kam dann die nächste Presse-Mitteilung. 

Sarkastisch gesprochen hätte der "Werra-Fulda-Bahn-Verein", in dem überproportional viele SPD-Mitglieder und deren Angehörige in Personal-Union vertreten sind, das Projekt , so, wie Sisyphus vorgestellt, wäre das Thema bereits 2018 abschließend geklärt worden.

Da der Haupt-Promotor des Themas jetzt abgewählt wurde, liegt es nun an Bgm. Andre Wenzel, bis Ende des Jahres eine FINALE KLÄRUNG herbei zu führen.

ja/nein

Die Vorstellung des Projektes "Reaktivierung", so, wie sie vor 6 Jahren hätte stattgefunden haben könnte.

 

3 - Wird eine gemeinsame Planung zwischen Schenklengsfeld+Hohenroda+Kreis Hersfeld+ u.U. Friedewald  aufgestellt, oder wird der unsäglich isolierenden Forderung des SPD-Kandidaten "Georg Pfromm" ("Schenklengsfeld muss eigenständig bleiben") auch in diesem Bereich weiter als geheiligtes Gebot gehorcht. 

Das Problem von Bgm.Wenzel: Niemand weiß, was nun "Himmel" und "Hölle" ist. Aber Bgm.Möller wird einen WEG FINDEN MÜSSEN, um die Frage zu beantworten.   

ja/nein


4 - Wird seitens der Gemeinde Schenklengsfeld eine professionelle Projektbeschreibung von der RbT bzw vom Werra-Fulda-Bahn-Verein" gefordert ?

Siehe  https://adi.vision/D/FORMULAR_Projektbeschreibung.docx

Die Alternative wäre die weitere "Fröhliche Schweinetreiberei durchs Dorf" mit exzessiver Hilfe von Presse-Mitteilungen.

FAZIT:

Wenn sich Bgm.Wenzel weiter die "Presse-Mitteilungs-Spiegelfechterei-Strategie" einlässt, dann reduziert er seine Arbeits-Leistung um 5-10%. Er ließe sich von einem <50 Personen-Verein vor sich hertreiben.

Die Gemeinde-Gremien müssen entscheiden, "Ob Schwanz mit dem Hund, oder der Hund mit dem Schwanz wedelt."  

BUTTER BEI DIE FISCHE.

Schritt 1: Im Schritt 1 sollen "RBT und/oder WFB" der eine professionelle Projektbeschreibung vorlegen. 

 

ja/nein


Schritt 2: Im Schritt 2 sollen "RBT und/oder WFB" der eine ERSTE GROBE RISIKO-BETRACHTUNG vorlegen.  

ERST NACH VORLAGE DIESER BEIDEN DOKUMENTE IST DIE GRUNDLAGE FÜR EINE WEITERE BESCHÄFTIGUNG MIT DEM THEMA GELEGT. 

Schritt 3: Das Material wird den Nachbargemeinden und HUF- und BUP-Ausschuss zur Bearbeitung/Beurteilung vorgelegt.

Schritt 3: HUF- und BUP-Ausschuss prüfen die Angaben und geben eine Empfehlung zur weiteren Vorgehensweise ab.

Schritt 4: Die GF entscheidet auf Basis der Ausschuss-Empfehlungen und BESTIMMT die nächsten Schritte.   

Sollten sich "RbT und/oder WFB" dieser Vorgehensweise verweigern, dann geben sie damit AUTOMATISCH ZU, DASS SIE NICHT PROFESSIOPNELL ARBEITEN KÖNNEN und lieber "populistische Wolkenkraxelei" betreiben wollen.

ja/nein


 FAZIT:

EGAL, was Bgm. Wenzel auch immer machen wird, 

SEINE HANDLUNGEN BESTIMMEN EINDEUTIG, 

ob er das DURCHSETZUNGS-VERMÖGEN hat, 

die Gemeinde Schenklengsfeld in die Zukunft zu führen.  

 Lässt er sich, wie vorher als "Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste" geschehen, von den perfiden, populistischen Taktiken der Zeitungs-Artikel weiterhin an der Nase herumführen, dann ist das ein sehr schlechtes Zeichen. 

Die GEMEINDE muss das "HEFT DES HANDELNS" in der Hand haben 

und nicht irgendein Verein.

Die GRUNDLAGE zur weiteren Bearbeitung des Themas kann bis August 2024 gelegt werden.

ENTWEDER "RbT und/oder WFB" legen die angeforderten Dokumente bis 30.06.2024 vor, 

oder das Thema hat sich von selbst erledigt.

Da das Projekt bereits seit Jahren läuft und KEINE SERIÖSE FIRMA einen langfristigen Pachtvertrag ohne vorherige RISIKO-ANALYSE abschließen würde, sollte das Ausfüllen von vordefinierten ca. 40 Seiten kein größeres Problem darstellen.


Und falls doch, wäre das die "professionelle Bankrott-Erklärng" der RbT.  

  

BÜRGERMEISTER sind MANAGER, die der REALITÄT verpflichtet sind 

und nicht Schauspieler, die in irgendwelchen  TRAUMSCHLÖSSERN PHANTOME jagen sollen.     


Hier weitere Hintergrundinformationen zum Thema "Kreisbahn-Reaktivierung"


Bereits im Jahr 2020 wurde in einer ersten Schnell-Analyse ein Investitionsvolumen von 12 Mio. errechnet.


Zu diesem Zeitpunkt wurde von Seiten des Ex-Bürgermeisters Carl Christoph Möller ein Betrag von unter 1 mio.€ genannt, die zur Reaktierung der Kreisbahnstrecke nötig sei.

Hier der damalige "Schnell-Faktencheck"  

https://adi.vision/36277/FAKTENCHECKS/_R_/_PDF/Eisenbahnanschluss.pdf


In einem HNA-Artikel vom 16.04.2024 bekräftigt die RbT, der Pächter, dass sie die Strecke reaktivieren will.

https://www.hna.de/lokales/rotenburg-bebra/noch-waechst-vielerorts-gestruepp-93012825.html

Dieser Artikel war der Anlass für diese adi.vision-Dokumentation. 

Im Artikel wird eine "erste Übersicht" für Ende 2024 angekündigt.

Zitat: "Der RBT-Prokurist geht davon aus, dass voraussichtlich bis zum Jahresende eine erste Übersicht über die notwendigen Maßnahmen und die damit verbundenen Kosten für die Reaktivierung vorliegen wird."

Es besteht bereits seit 2020 ein FAKTENCHECK über Gleisanlagen und Immobilien und darauf aufbauend eine RISIKOANALYSE. Beides zusammen wurde kurz vor der GV-Sitzung veröffentlicht, auf der nach  Empfehlung beider Ausschüsse die Kreisbahnstrecke gekauft werden sollte.

Ob die beiden Dokumente einen Einfluss auf die Entscheidung der GV hatte, kann man nicht sagen.

Sagen kann man allerdings, dass die selben Abgeordneten, die 1 Woche vorher eine EINSTIMMINGE EMPFEHLUNG FÜR DEN KAUF abgegeben haben, in der GV-Sitzung die Abstimmung über den Kauf VERTAGT haben und im Anschluss auf einen Kauf verzichtet haben. 


In dem Faktencheck aus 2021 wurden alle bekannten Immobilien und Werte der Kreisbahn zusammengestellt.


Bereits in dieser ALLERERSTEN GROBEN RISIKOANALYSE wurde ein Investitions-Volumen in Höhe von 31. Mio.€ ermittelt. 


Faktencheck-Reaktivierung Kreisbahn (adi.vision)


Man muss sich schon die Frage stellen, WARUM die RbT ÜBER ZWEI JAHRE dazu benötigt, um ein Finanzkonzept vorzulegen.

  


Die „Übersicht zur Reaktivierung von Schienenstrecken für den Personenverkehr in Hessen“ ist aktualisiert worden. Auf den Internetseiten von Hessen Mobil ist der derzeitige Sachstand abrufbar:

https://mobil.hessen.de/mobilitaet-und-zukunft/bus-und-bahn

Speziell: 

5.2 Weitere Strecken ohne Reaktivierungspotenzial Auch auf den folgenden weiteren Strecken und Streckenabschnitten wurde der Schienenpersonenverkehr in Hessen seit 1920 sukzessive stillgelegt. Aufgrund verschiedener Hemmnisse wie fehlender Widmung und aus weiteren Gründen (z. B. anderweitige Nutzung) sind die Strecken und Streckenabschnitte derzeit nicht für eine Reaktivierung vorgesehen.

- Hess. Lichtenau – Großalmerode OT Epterode (Trassensicherung im Regionalplan, jedoch Strecke in Teilen entwidmet) - Bergheim-Giflitz – Korbach, Abschnitt der Ederseebahn (Trassensicherung im Regionalplan, jedoch Strecke entwidmet) - Eichenberg – Witzenhausen Süd 

- Schenklengsfeld – Philippsthal (Werra) OT Heimboldshausen



Hier Finden Sie eine RISIKOANALYSE in Form einer EXCEL Datei.


https://adi.vision/D/Kreisbahn-Risikoanalyse_Freies_Editieren.xlsx


Spezialisten, wie z.B. die RTB, sollten mit diesen Angaben eine gute Grundlage haben, ZEITNAH  einen Finanzplan zu erstellen und zu veröffentlichen-


IM Bereich PRESSE-ECHO können diverse Artikel über die Kreisbahn nachgelesen werden.